Sehr geehrte KonferenzteilnehmerInnen!
In meinem Grußwort zum Soyfer Symposion 2015 verwies ich auf die historischen Bezüge, die Erinnerungsarbeiten, die künstlerischen Auseinandersetzungen mit Soyfer. Das Symposion war seinerzeit dem virtuellen Soyfer Archiv gewidmet.
Seitdem wurde laut Berichten das virtuelle Archiv intensiv genutzt – im Rahmen von Lehrveranstaltungen an Schulen und Universitäten und vor allem für Theaterprojekte. Das spiegelt sich nun auch im Programm des Symposions 2019 wieder. Es ist beachtenswert wie trotz der schwierigen Umstände sich in über 50 Ländern die Arbeit zu Soyfer entfaltet. Dokumentiert wurde in diesem Zusammenhang erstmals die Homepage mit Broschüre und DVD, die seit 1998 eine sich immer weiter entwickelnde Basis für die weltweiten Kooperationen ist. Hunderte haben daran mitgewirkt.
In Vorarlberg blieb vor allem die Erinnerungsarbeit aktuell: die Wanderungen des teatro caprile. Es wurde aber auch die Zusammenarbeit mit regionalen Museen gesucht. Aber es fehlen noch die Mittel, um die Homepage der Jura Soyfer Gesellschaft so auszubauen, dass die Tausenden von Dokumenten und Hunderten von wissenschaftlichen Beiträgen zur Verfügung gestellt werden können.
Gerade das Thema Fake News des heurigen Symposions zeigt, wie wichtig die genaue und intensive Arbeit mit ZeitzeugInnen ist, mit Dokumenten, mit Texten. Vor allem Soyfers Stücke sind in dieser Hinsicht sehr aktuell geblieben und werden weltweit so rezipiert. Auch in dieser Hinsicht darf ich gutes Gelingen wünschen.
Mag. Harald Sonderegger
Präsident des Vorarlberger Landtages