Diese Publikation ist das Dokument einer neuen weltweiten Zusammenarbeit anhand der Übersetzung des „Vagabundenliedes“ von Jura Soyfer in 32 Sprachen und deren Kommentierung sowie einer Vielzahl von Beiträgen (auch: Artikel, 2 Filme, Dokumentationen), die nicht nur dem Gedenken gewidmet sind, sondern vielmehr einer heutigen – möglichen – Globalisierung mit humanem Gesicht.

Insgesamt 100 ÜbersetzerInnen, WissenschafterInnen, KünstlerInnen aus 50 Ländern haben an dieser Publikation mitgewirkt. Sie dokumentiert eine neue Auseinandersetzung mit Soyfer – grenzüberschreitende Kooperationen bei Übersetzungen (statt der allgemein sonst üblichen bilateralen Übersetzungen), neue Filme in neuer Art.

Im Zentrum der Übersetzungen steht das „Vagabundenlied“. Leicht ersichtlich sind die unterschiedlichen Zeichensysteme: Arabisch, Chinesisch, Georgisch, Kyrillisch, Lateinisch, etc. Erkennbar sind auch die unterschiedlichen Sprachen. Aber schon die grenzüberschreitende Verwendung des Wortes „Vagabund“ (in seinen verschiedenen „nationalen“ Schreibweisen) und erst recht die Kommentare zeigen überraschende Gemeinsamkeiten. Es sind Gemeinsamkeiten, die sich aus der selben Situation von Menschen ergeben, die bei aller Vielfalt ihrer Ausdruckformen dennoch in vielfältiger Weise Verbindendes haben. Dieses Verbindende in den Kulturen wird gerade durch dieses Beispiel dokumentiert.

Wichtig sind auch die Filme: „Otto Tausig spielt Broadway-Melodie 1492“. Es ist die Dokumentation einer künstlerischen Arbeit auf ihrem Höhepunkt, nachdem Otto Tausig schon in den 1940er Jahren im Exil in England begonnen hatte, Soyfer zu spielen. Einen neuen Versuch der Annäherung an Jura Soyfer stellt auch der Film „Der Weg in den Tod“ dar.

Das Programm zur Präsentation:
http://www.soyfer.at/deutsch/programm091209.htm

Dr. Herbert Arlt
Geschäftsführer der Jura Soyfer-Gesellschaft
Telefon: +43(0)1/7481633-11
Mail:arlt[at]soyfer.at
Web: www.soyfer.at