Ausstellung: Jura Soyfer (1912–1939)

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Zu Soyfer werden seit dem November 2012 Ausstellungen angeboten, die speziell für die jeweiligen VeranstalterInnen produziert werden. Es begann am 12. November 2012 in der Volkshochschule Hietzing mit der Ausstellung zum 100sten Geburtstag von Jura Soyfer. Bis zum Juni 2014 wurde sie in drei Dutzend Varianten präsentiert.

Die Ausstellungen konzentriert sich nicht nur wie frühere Ausstellungen der Jura Soyfer Gesellschaft auf die Biographie Soyfers (1989), auf seine weltweite Präsenz am Theater (1992: Jura Soyfer und Theater – in den Folgejahren Präsentationen in 35 Ländern), erfindet neue Ausstellungsformen (virtuelle Ausstellung: 2003), adaptiert bisherige Ausstellungen (2009), sondern sie präsentiert Jura Soyfer im Kontext grundlegender gesellschaftlicher Entwicklungen. Dazu zählen die Entwicklungen der Sprachen, Literaturen, Künste, Wissensproduktionen seit dem 18. Jahrhundert in Europa als Basis eines gesellschaftlichen Reichtums durch Arbeit.

Beispiele zur Gestaltung der Ausstellung können vorab als PDF-File mit ca. 4 MB angefordert werden. Das erleichtert die Abstimmung. Regionale Materialien können eingearbeitet werden, Wünsche für Informationsveranstaltungen, Aufführungen etc. berücksichtigt werden. Und es erleichtert die Arbeit mit den Medien, der Kreierung einer neuen Öffentlichkeit.

Bisherige Schwerpunkte waren zum Beispiel für das Mozarthaus im April 2013 Vertonungen von Soyfer-Texten. Im Herbst 2013 war ein Schwerpunkt „75 Jahre November-Pogrom“ – Veranstaltungen auf Initiative von Parlamentspräsidentin Prammer, für die das Parlament im September 2013 eine Broschüre zur Verfügung stellte sowie eine eigene Homepage, in deren Rahmen die Jura Soyfer Gesellschaft mit mehreren Veranstaltungen bundesweit vertreten war. Weitere wichtige Schwerpunkte sind die Aktivitäten im Rahmen des Jura Soyfer Zentrums am Leberberg sowie Schul-Kooperationen.

Im Jahre 2015 verbinden sich die Ausstellungen mit dem Portal / Virtuellen Archiv der Jura Soyfer Gesellschaft. Dabei geht es nicht nur darum, Manuskripte, Übersetzungen, Vertonungen, Dokumente, Akten etc. zugänglich zu machen (auch im Jahre 2015 noch immer ein schwieriges Unterfangen), sondern auch jenen Zugang zu ermöglichen, die durch Armut / (funktionalen) Analphabetismus sonst keinen Zugang zu einer textlichen Öffentlichkeit haben.

Aktuelle Präsentationen 2016:

6.4. Universität Yaoundé: Ausstellung im Rahmen der Konferenz „Kulturwissenschaften/ Cultural Studies“

Bisherige Präsentationen:

2015
17.3. Internet Café ZwischenSchritt (Arbeitersamariterbund, Wien): Der lichte Traum der Armen
18.3. GPA-djp: So starb eine Partei
21.5.–17.7. Bezirksmuseum Neubau: Polyphonie der Sprachen. Jura Soyfer in Neubau und der Welt
15.–18.10. Jura Soyfer Zentrum
8.12. Dachau

2014
26.3. Bundesgymnasium Hagenmüllergasse
10.4. Bundesgymnasium Schwechat (Jura Soyfer in der Schule, Texte zur Schule, Schulaufführungen)
11.6. Bezirksfest Simmering (Medien der Verbreitung: Ausgaben, Übersetzungen, Theater, Radio, Film)
5./6.7. Bundeskongress des VSSTÖ, Altes Rathaus, Linz (Jura Soyfer an der Universität)
11.9. Theater im Stadl/ Aufführung: Der Lechner Edi (Jura Soyfer: Neue Öffentlichkeit)
26.10. Bruckmühle (Pregarten) 10.2. Foyer des ÖGB Catamaran

2013
Ab 11.1. Arbeiterheim Hernals (zur Aufführung des Stückes „Weltuntergang“ durch eine Jugendgruppe)
Ab 10.2. Pfarre Ober St. Veit, Wolfrathplatz 1, Wien (jOSeV macht theater)
26./27.4. Mozarthaus (Symposion: Musik und Theater im Widerstand)
24.5. Republikanischer Club (Schwerpunkt: Gewalt)
21.10. Volkshochschule Brigittenau (Schwerpunkt: Gewalt in der Sprache)
4.11. Bezirksvorstehung Alsergrund (Schwerpunkt: Wohnungen, Theater im Alsergrund)
5.11. Bezirksvorstehung Neubau (Schwerpunkt: Neubau, Verhaftung)
7.11. Bezirksvorstehung Landstraße (Schwerpunkt: Landstraße)
8.11. Jura Soyfer Zentrum am Leberberg in Wien (Schwerpunkt: Simmering)
29.11. Bundesgymnasium Bludenz (Schwerpunkt: versuchter Grenzübertritt)
9.12. Bezirksvorstehung Leopoldstadt (Schwerpunkt: Leopoldstadt)

2012
Ab 12.11. Volkshochschule Hietzing (Erstpräsentation)
Ab 22.11. Kulturverein Hernals (Schwerpunkt: Geschichte der Arbeiterbewegung)
Ab   3.12. Gymnasium Hagenmüllergasse (dort ging Jura Soyfer zur Schule und maturierte 1931)
Ab   4.12. Volkshochschule Brigittenau (Dauerausstellung)
5.12. Volkstheater (Schwerpunkt: Theater)
Ab   8.12. Theater Arabesky (Charkiv, Deutsch/ Ukrainisch/ Russisch) (Schwerpunkt: Biographie)
Ab   8.12. Theater Kosmos (Bregenz)
9.12. Burgtheater (Schwerpunkt: Theater)
Ab 11.12. Majakowskij-Bibliothek (St. Petersburg, Russisch) (Schwerpunkt: Russisch)

Nicht nur die Inhalte und Sprachen dieser Ausstellungen sind unterschiedlich, sondern auch die Präsentationen. In Hietzing gab es an zentraler Stelle eine „Blätter-Ausstellung“. Die Plakate der Ausstellung wurden in einem Ständer mit Plakathaltern präsentiert. Geblättert werden konnte vor Ort. Zugleich wurden Teile der Ausstellung auch in den Foyers und in den Unterrichtsräumen gezeigt. Die Ausstellung wurde daher den BesucherInnen der Volkshochschule auf unterschiedliche Weise nahe gebracht: sie war im öffentlichen Raum der Volkshochschule präsent, sie war an einem Ort im Kern überblickbar und sie konnte in den Unterrichtsräumen genau betrachtet werden.

Ebenso steht die Ausstellung nun im Jura Soyfer Zentrum in Simmering als „Blätter-Ausstellung“ zur Verfügung.

Dagegen war die Ausstellung in Hernals an einem Ort. Sie wurde durch eigene Elemente angereichert. In der Volkshochschule Brigittenau wurde sie gerahmt und auf diese Weise würdig präsentiert und ist dort als Dauerausstellung weiterhin präsent. Ebenfalls als Dauerausstellung ist sie im Jura Soyfer Zentrum in der Volkshochschule Leberberg zu sehen. Andere VeranstalterInnen haben sich die Möglichkeit zu nutze gemacht, die Ausstellung mit „powerstrips“ anzubringen, oder – wie im Volkstheater – mit Stecknadeln an Vorhänge. Das hat den Vorteil, dass keine Wand beschädigt wird und die Ausstellung ohne Aufwand in kürzester Zeit zur Verfügung gestellt werden kann. Da der Selbstausdruck fast nichts kostet, kann sie auch – wie in bei manchen Veranstaltungen – nur für einen Tag verwendet werden.

Das erste Beispiel für die Ausstellung in einer anderen Sprachen war die Ausstellung in St. Petersburg. Hintergrund dafür ist eine Kooperation mit Univ.Prof.Dr. Alexander Belobratow seit 1990, der sich seit dieser Zeit große Verdienste um die Übersetzung und Verbreitung erworben hat. Er ist nun schon seit Jahrzehnten Direktor der Österreich-Bibliothek in St. Petersburg, einer der wichtigsten Übersetzer österreichischer Literatur ins Russisch.

Die Ausstellung wird den VeranstalterInnen mittels dropbox zur Verfügung gestellt. Das meint: Es wird ein Email mit einem Link zu einer dropbox geschickt. Die VeranstalterInnen können sich von dort die Ausstellung in Druckqualität auf ihren Computer laden und ausdrucken. Oder es besteht die Möglichkeit, mit einem Stick zu einem Copy-Shop oder einer Druckerei zu gehen. Auch eine Zusendung der Druckvorlagen auf CD bzw. DVD ist möglich. Oder eine Zusendung aller Plakate per Post.

Auf Wunsch wird die Ausstellung nicht nur in unterschiedlichen Formaten zur Verfügung gestellt (Standard ist A3), sondern es werden für die VeranstalterInnen nach Maßgabe der Möglichkeiten auch zusätzliche Plakate produziert, die sich den jeweiligen regionalen Gegebenheiten widmen. Darunter zum Beispiel Plakate zu Bezirken in Wien, wo er bzw. die Familie Soyfer wohnten, wo er zur Schule ging, seine Stücke aufgeführt wurden, die Redaktionen der Zeitungen waren, aber auch wo er durch die Austrofaschisten inhaftiert wurde. Siehe dazu: http://www.soyfer.at/deutsch/orte.htm

Detailbeschreibung der Standard-Variation der Ausstellung:
http://www.soyfer.at/deutsch/ausstellung_2012.htm

Bestellungen / Informationen / Wünsche für Schwerpunktsetzungen:
mail@soyfer.at

Begleitveranstaltungen:
http://www.soyfer.at/deutsch/video.htm
http://www.soyfer.at/deutsch/performance_rahmann.htm

Begleitmaterialien:
Kalender 2013
Kalender 2014
Edition 2012
Gesammelte Werke
File-Books
Bücher, DVDs, CDs


Förderungen/ Kooperationen:
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