Jura Soyfer: Kurzbiographie

Chronologie mit Links

Einleitung

8.12.1912 Jura Soyfer wurde im zaristischen Kharkow in Russland geboren (heute: Charkiw in der Ukraine/ eine Straße wurde in Charkiw nach Soyfer benannt)
Sofer: Kundiger der Thora
1912-1920 Kindheit in Kharkow
Sprachen: Russisch und Französisch
Zeitzeugenberichte: Pogrome
Krieg: Kharkow wechselte mehrfach die Front/ 21 Staaten – darunter Polen, Frankreich, die USA – waren in das revolutionäre Russland einmarschiert
1920 Ankunft der Familie Soyfer in Wien
zahlreiche Gedenktafeln in der Stadt Wien, diverse Gedenkorte weltweit
1923-1931 Bundesrealgymnasium III, Hagenmüllergasse
Sprachen: Deutsch, Englisch, Latein
Gedenktafel
zahlreiche Schulprojekte
1927/28 Sozialistische Mittelschüler – dort bei den „Achtzehnern“
1929 Mitarbeit beim politischen Kabarett der Sozialdemokratischen Partei
1931 Universität Wien
Studium unter anderem bei Josef Nadler- Soyfer in der Wiener Zeitung: Alma Mater Rudolphina
Mitglied der Akademischen Legion im Angesicht der gewalttätigen Antisemiten an der Universität
unter „Jura“ erschienen ab Dezember 1931 regelmäßig Gedichte in der Arbeiter-Zeitunges entsteht ein Zeitungsepos, das erstmals als solches im Theater Der Kreis von George Tabori vorgestellt wurde – diese Art der Präsentation war Grundlage für die Edition 2012
1932 Reportagen für die Arbeiter-Zeitung  aus Deutschland
1933 Wort Bild Satiren im Kuckuck
4.3.1933: Ausschaltung des österreichischen Parlaments
Nachdruck: 15 Gedichte in Deutsche Freiheit (Saarbrücken)
1934 Februarkämpfe und Widerstand
1934-1937 Roman So starb eine Partei – ein Auszug wird in Englisch in New Writing von John Lehmann publiziert
1935-1939 Stücke: nur ein Bruchteil der dramatischen Texte ist erhalten geblieben – diese erlangten durch vielsprachige Aufführungen, als Hörspiele, Filme Weltgeltung
1935 Beginn der Publikationen und redaktionellen Arbeiten im Wiener Tag
17. November 1937 Verhaftung wegen kommunistischer Betätigung: Gerichtsakten, Briefe
Der Weg in den Tod
Gedenktafel für politische Häftlinge 1933-1945 an der Rossauer Kaserne in Wien
17.2.1938 Entlassung im Rahmen einer Generalamnestie
13.3.1938 Verhaftung an der Schweizer Grenze
Teatro Caprile: Auf der Flucht
Gemeindekotter Gargellen, Gefängnisse Feldkirch, Bludenz, Innsbruck
23.6.1938 Konzentrationslager Dachau
Dachaulied
23. September 1938 Konzentrationslager Buchenwald
Mitglied des illegalen Lagerwiderstandskomitees
Lachen als Mittel des Widerstandes
Erinnern und Vergessen, Gedenken
9./10. November 1938 Novemberpogrom
16.2.1939 Jura Soyfer stirbt an Typhus im Konzentrationslager Buchenwald
2023 komplexe, weltweite Öffentlichkeit: Übersetzungen, diverse Medien, Theater, Internet

Podcast: Jura Soyfer und das Ende der Welt – IIM

Aktualisierungen sind jederzeit möglich. Vorschläge, Materialien, bibliographische Angaben bitte richten an mail@soyfer.at