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Demonstration / Konzert: Für eine menschliche Asylpolitik 150.000 Beteiligte |
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Anlass für diese Bildergalerie ist, dass die Demonstration auch mit zwei Liedern von Jura Soyfer durch die Chorvereinigung Gegenstimmen eingeleitet wurde. Wie schon bei den Großdemonstrationen in den 1980er Jahren (1983: 100.000 auf dem Rathausplatz) sind seine Texte präsent. Und immerhin sind es auch bis zu 150.000 Menschen, die zu Soyfer-Veranstaltungen in einem Jahr in Österreich kommen. Die Zahlen in den Medien und den sozialen Netzwerken sind etwas verwirrend, weil zum Teil Zahlen der ersten Stunden stehen gelassen wurden, die sich im Laufe der Zeit veränderten. Immerhin begannen die Veranstaltungen um 13:00 und endeten gegen Mitternacht. Da gab es auch einiges an Fluktuation. Die Zahlen hier berufen sich auf eigene Beobachtung und unter anderem auf folgenden Artikel. Zu sehen war eine breite Vielfalt unterschiedlicher Menschen von unterschiedlichen politischen Richtungen, die demonstrierten. Sie machten deutlich, dass die Mehrheit nicht nur schweigt, sondern gegen (potentielle) Gewalttäter Haltung einnimmt. Das beginnt damit, dass die FPÖ gegen Kinder demonstriert, die dem Krieg entflohen sind, Kinder in Traiskirchen im Regen liegen, weil ihnen kein warmer, trockener Platz gegeben wird und reicht bis hin zur Ursache des Flüchtlingsstroms: weil Krieg geführt wird.
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Deutlich wird: Dort, wo die Grundsätze der Humanität verlassen werden, die seit dem 18. Jahrhundert entwickelt wurden (darunter: die Menschenrechte), dort verlieren Parteien klar gegen Rechts, die angesichts der Gesetzeslage zwar auf ihre Wortwahl achten, in der Art der Rhetorik, der Propaganda aber durchaus auch in Grundzügen an die Methoden des Faschismus und Nationalsozialismus anknüpfen. In diesem Sinne kann die FPÖ nicht als normaler Mitbewerber angesehen werden. Sie stellt sich in ihrer Wahlpropaganda zum Teil direkt gegen die christlichen Auffassungen der Gleichheit der Menschen, gegen den sozialdemokratischen Grundwert der Solidarität, gegen die Menschenrechte. Und in diesem Kontext ist es auch nicht verwunderlich, dass sie sich gegen Kunst und Kultur stellt, in Oberösterreich und Wien die Streichung der Subventionen fordert. Wiederum wird versucht, die plurikulturelle Kultur zu zerstören, die Österreich seit Jahrhunderten in Sprache, Literatur, den Künsten, der Architektur, des Alltags geprägt hat, Österreich wieder zurück in die Armut zu führen. So wie dies in Kärnten sichtbar ist. Aber plakatiert wird das Gegenteil. Denn es geht um Macht, um Beherrschung der Menschen, des Landes. Da spielen die Sprache, die Lesefähigkeit, die Kenntnisse keine Rolle. Wichtig ist nur die Machtausübung. Wenn der 11. Oktober vorbei sein wird, wird Strache verschwunden sein. Sein Anliegen ist es nach eigenen Worten nicht, einen konstruktiven Beitrag zur Gestaltung von Wien zu leisten. Er führt nur eine Kampagne auf dem Weg zur Macht in Österreich. Doch eine deutliche Mehrheit ist gegen ihn. Das zeigen auch wieder diese Veranstaltungen in ihrer Vielfalt. |
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Fotos: Gerald Mach (Jura Soyfer Gesellschaft) | ||||
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