Memminger Gespräche | لغات أخرى 其他語言 Andere Sprachen Other Languages Autres langues Другие языки Otros idiomas |
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Memminger Gespräche | Seit dem Oktober 2001 finden am Landestheater Schwaben die Memminger Gespräch zur Bedeutung von Kunst und Kultur für heutige gesellschaftliche Entwicklungen statt. Die Jura Soyfer Gesellschaft war von Anfang an Mitveranstalter. Zur Charakterisierung und Dokumentierung: | |||
Ziel |
Ziel der Gespräche war und ist es, Prozesse in einem Diskurs bewusst zu machen, die in der Öffentlichkeit – wie zum Beispiel die Globalisierung – meist nur verschlagwortet werden. Erst im Diskurs aber kann der Mensch zum Subjekt werden. | |||
Die Fragestellungen |
Im Mittelpunkt der Fragestellungen der Memminger Gespräche stehen seit dem Jahre 2001 die Perspektiven von Gesellschaften- und die besondere Rolle, die Kunst und Kultur in diesen Prozessen spielen - unter den Bedingungen von Transformationen, wie sie bisher in der Geschichte der Menschheit von ihrem Ausmaß und ihren Auswirkungen auf das Leben der Menschen (Sehen, Hören, Riechen, Lesen, Essen, Trinken, Wohnen, Sexualität, Interpretation etc.) unbekannt waren. | |||
Kontext |
Kontext der Gespräche sind eine neues Verhältnis von Regionalität und Transnationalität, neue Arbeits-, Kommunikations-, Mobilitätsformen, neue politische Strukturen (vor allem im Rahmen der Europäischen Union) und damit das Defizit zwischen technologischer und kultureller Entwicklung, die etlichen heutigen destruktiven Entwicklungen zugrunde liegt | |||
Die bisherigen Themen |
Eröffnet wurden die ersten Memminger Gespräche im Oktober 2001 mit Veranstaltungen zum Thema "Die geschlachtete Familie/Die Familie schlachten", da gerade die Familien den Bedrohungen und Wandlungen besonders ausgesetzt sind. Mit "Mythos und Realität" wurden Formen und Möglichkeiten des (gesellschaftlichen) Nachdenkens diskutiert. Das Thema "Die Kühlschrankrevolution" hob die Auswirkungen von Technologie besonders auf das Alltagsleben in Europa und Afrika hervor. Mit Afrika/Europa bzw. Europa/Afrika wurden interkulturelle Beziehungen in den Mittelpunkt des Diskurses gestellt, die bereits über eine Million Jahre alt, aber kaum bewusst sind. | |||
Form |
Die Memminger Gespräche bestehen immer aus drei Teilen: einer Theaterinszenierung (Brecht: Mutter Courage, Sophokles: König Ödipus, Werner Fritsch: Der Supermarkt, Werner Fritsch: Femmes blanches et noires, Euripides: Hekuba), einem Gespräch über die Inszenierung (Weyers, Arlt, AutorInnen, SchriftstellerInnen) und einem Themenschwerpunkt (mit Statements von WissenschafterInnen und KünstlerInnen - bisher aus Bulgarien, Deutschland, dem Iran, Japan, Kamerun, Norwegen, Österreich, der Slowakei, Südafrika, Ungarn). | |||
Die Initiatoren/ Veranstalter |
Erfunden wurden die Gespräche von Walter Weyers (Intendant des Landestheaters Schwaben) und Herbert Arlt (Wissenschaftlicher Direktor des INST). Veranstalter waren und sind das Landestheater Schwaben, das INST und die Jura Soyfer Gesellschaft. | |||
Dokumentationen/ Informationen |
Dokumentiert wurden und werden die Gespräche in der Zeitschrift "Jura Soyfer" (Wien), die in über 40 Ländern verbreitet wird. Sie ist benannt nach dem österreichischen Schriftsteller Jura Soyfer (1912-1939), der mit 26 Jahren im Konzentrationslager Buchenwald verstarb, und dessen Werk mittlerweile in 30 Sprachen übersetzt wurde. Die 6. Memminger Gespräche werden in „Jura Soyfer Online“ dokumentiert. | |||
Kurzbiographien |
Walter
Weyers Herbert Arlt |
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Dokumentationen |
1. Memminger
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